Foraminifera name details

Serpula nautiloides Schröter, 1786

340019  (urn:lsid:marinespecies.org:taxname:340019)

uncertain > taxon inquirendum (extant foraminifer erroneously described in a polychaete genus)
Species
marine, brackish, fresh, terrestrial
recent only
Schröter, Johann Samuel. (1786 [volume 3]). Neue Litteratur und Beyträge zur Kenntniß der Naturgeschichte vorzüglich der Conchylien und Foßilien [also seen as: Neue Litteratur und Beiträge zur Kenntniss der Naturgeschichte vorzüglich der Conchylien und Fossilien]. Leipzig : J. G. Müller, [volumes 1 (1784) to 4 (1787)]., available online at http://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00000091
page(s): 283 (for 298, as 283 appears twice, as repeat of p.280-283 should be labelled p.298-301; note: long description of Serpula nautiloides [details]  OpenAccess publication 
Note Norway (unspecified further, but near Bergen...  
From editor or global species database
Type locality Norway (unspecified further, but near Bergen fide Ellis & Messina), on coral Madrepora prolifera  [details]
Description Schröter (1786: 283) as transcribed in Ellis & Messina: "Dieses kleine vielkammerige Wurmgehäuse gleicht in vielen...  
Description Schröter (1786: 283) as transcribed in Ellis & Messina: "Dieses kleine vielkammerige Wurmgehäuse gleicht in vielen Betrachte einer Warze oder auch einem kleinen Ammonshorn. Es hat zwar, eben dacrum weil es Wurmgehäuse ist, und nach Linne unter das Geschlecht Serpula gehört, nicht in allen Beyspielen einen gleichen Bau, doch fast in den mehresten einige Aehnlichkeit mit einem kleinen Nautilus. Es ist flach, zuweilen rund, oder länglichrund, oder von unbestimmter Figur, wobey es nicht allemal auf die Grösse ankommt. Manche Beyspiele sind etwas mehr gewölbt, als andre, manche sind unten etwas vertieft, andern fehlt diese Vertiefung. Ihre Oberfläche hat das Ansehen, als wenn mehrere Knötchen oder Wärzchen sich vereiniget, und in einander gedrückt, und mit einander vereiniget wären, die aber ebenfalls flach sind, und sich besonders auf der untern Seite blos durch flache Furchen zeigen. Die Mundöffnung zeigt sich in einer etwas hervorragenden Gegend, etwa wie der Stich einer Nadelspitze, und man braucht in den mehresten Fällen ein Vergrösserungsglas, wenn man sie beobachten will. Der Körper ist Überhaupt klein. Ein einziges meiner Beyspiele hat den Durchschnitt eines Viertelzolls, das ist aber gerade dasjenige was die unbestimmteste Gestalt, um den Rand herum viele Ecken, auf der Ober- und Unterfläche aber Erhabenheiten und Vertiefungen hat, und das man kaum fÜr einen organischen Körper, für eine Conchylie halten würde, wenn man es nicht mit mehrern Beyspiele11 dieser Art zusammen halten kÖnnte. Die mehresten Beyspiele sind kleiner, oft nicht grösser, als ein Hirsenkorn, und alle haben das Bild eher aufgesprungenen Warze, so ziemlich deutlich an sich. Ihre Farbe ist br:iunlich, oft weiss.
Dasjenige Beyspiel, was ich habe anzeichnen lassen, ist eins der regelmässigsten, das die Form eines kleinen Ammonshorn, oder eines Nautilus so ziemlich deutlich ausdrückt; ich habe es aber vergrössern lassen, damit ich dessen Gestalt deutlicher vorstellen könnte. Und da ich verschiedene Beyspiele aufgeschliffen habe, so hat sichs durch den Augenschein bestätiget, dass es ionwendig aus lauter Zwischenkammern bestehe, die, so unregelmässig auch der Körper von aussen sehen mag, ionwendig regelmässig genug sind. Sie stehen fast in gleicher Entfernung von einander, sind halbmondförmig, und wie man von so einem kleinen Körper leicht denken kann, äusserst zart und fein. Die davon gegebene ebenfalls vergrösserte Abbildung wird dies deutlicher lehren, als ich es beschreiben kann. Man siehet zwar in dieser Abbildung noch einen Theil ohne Zwischenkammern, allein dieser ist noch nicht aufgeschliffen, und ich durfte es nicht wagen, tiefer zu schleifen, weil der Körper in Gefahr kam, zu zerbrechen, wie es mir mit mehrern Beyspielen ergangen ist. Ich weiss es aber an einem ganz aufgeschliffenen, dadurch aber unkenntlich gewordenem Beyspiele, dass dieses Wurmgehäuse durchaus aus Zwischenkammern bestehet.
Ich nenne es ein Wurmgehäuse, und zähle es also zu den Serpulis des Linne wegen seiner unbeständigen Form, die es hat, daher es in keiner Rücksicht unter das Geschlecht gehören kann, das Linne Nautilus nennet. Es kann um so viel weniger unter Nautilus gehören, da es in der See keine freye Lebensart hat, denn ich habe es auf der Madrepora prolifera des Linne, die ich aus Norwegen erhalten habe, nicht nur ziemlich häufig gefunden, sondern es sass auch auf dieser Madrepore so fest, dass man leicht sehen konnte, dass es nicht aufgeschwemmt war, sondern dass es sein eigentlicher Wohnort ist. Man braucht aber, besonders bey kleinern Beyspielen, genaue Aufmerksamkeit, sie zu finden, weil sie sich gerne in die Winkel der einzelnen Aeste setzen, und da verkannt werden. Ich habe sie an mehrern Beyspielen dieser Madreporae proliferae entdeckt, nie aber an andern Körpern, daher ich Grund zu haben glaube, dass es bloss die Madrepora prolifera des Linne sey, auf der sich dieses merkwürdige, vielkammerige Wurmgehäuse hält." [details]

Taxonomy Indeterminable as no material exists. Undoubtedly a foraminifer, not an annelid tube. Also later reassigned to Spirorbis...  
Taxonomy Indeterminable as no material exists. Undoubtedly a foraminifer, not an annelid tube. Also later reassigned to Spirorbis as well (in error as Spirorbis nautiloides is Lamarck's 1801 taxon). The diagnosis in Gmelin is: Shell . . ., spiral, with very thin semilunar internal divisions. ..... aperture very narrow. This is more reminiscent of a foraminifera than of a spirorbid, and Schröter's figure and lengthy description, upon which Gmelin based his record, leaves no doubt. Montagu mentions it as a synonym of Serpula lobata, which has been attributed by Fleming (1828) to Lobatula, a genus of the Foraminifera. Mörch (1863: 463) places the species in the Foraminifera genus Truncatulina. Parker & Jones (1857) synonymised Serpula nautiloides with Truncatulina lobatula, now Lobatula lobatula (Walker & Jacob, 1798), but this synonymy is unlikely (fide Bruce Hayward). Serpula nautiloides is the senior name of the pair. [details]
Foraminifera (2021). Serpula nautiloides Schröter, 1786. Accessed at: http://marinespecies.org/foraminifera/aphia.php?p=taxdetails&id=340019 on 2024-03-28
Date
action
by
2008-03-18 12:55:09Z
created
2008-03-20 06:44:16Z
changed
2008-03-26 11:36:43Z
changed
2010-01-13 20:47:49Z
changed
2010-01-21 21:27:40Z
changed
2017-01-10 22:13:15Z
changed

original description Schröter, Johann Samuel. (1786 [volume 3]). Neue Litteratur und Beyträge zur Kenntniß der Naturgeschichte vorzüglich der Conchylien und Foßilien [also seen as: Neue Litteratur und Beiträge zur Kenntniss der Naturgeschichte vorzüglich der Conchylien und Fossilien]. Leipzig : J. G. Müller, [volumes 1 (1784) to 4 (1787)]., available online at http://zs.thulb.uni-jena.de/receive/jportal_jpjournal_00000091
page(s): 283 (for 298, as 283 appears twice, as repeat of p.280-283 should be labelled p.298-301; note: long description of Serpula nautiloides [details]  OpenAccess publication 

taxonomy source Ellis, B. F.; Messina, A. (1940-2015). Catalogue of Foraminifera. <em>Micropaleontology Press, American Museum of Natural History, New York.</em>
page(s): entry 39580; note: transcription into modern fonts of the description by Schröter, 1786 [details]   

taxonomy source Gmelin, J. F. (1791). Vermes. In: Gmelin J.F. (Ed.) Caroli a Linnaei Systema Naturae per Regna Tria Naturae, Ed. 13. Tome 1(6). G.E. Beer, Lipsiae [Leipzig]. pp. 3021-3910. <em>Systema Naturae. Linneaeus (ed.). Ed. 13.</em> 1: pars. 6., available online at http://www.biodiversitylibrary.org/item/83098#5
page(s): 3739; note: very brief description of Schröter's species, but was treated as original description source in WoRMS formerly [details]   

additional source Hartman, Olga. (1959). Catalogue of the Polychaetous Annelids of the World. Parts 1 and 2. <em>Allan Hancock Foundation Occasional Paper.</em> 23: 1-628.
page(s): 596; note: Hartman catalogued the name as Serpula nautiloides Linnaeus, 1788 (but it was then Gmelin as editor/author, part 6, published 1791) and referred the name to Spirorbis [details]  Available for editors  PDF available [request] 

additional source Parker, W. K.; Jones, T. R. (1857). Description of some Foraminifera from the coast of Norway. <em>Annals and Magazine of Natural History.</em> (2) 19 (112): 273-303., available online at https://www.biodiversitylibrary.org/page/2256262
page(s): 293; note: synonymised Serpula nautiloides with Truncatulina lobatula (now Lobatula lobatula) [details]  OpenAccess publication 

status source Fleming, J. (1828). A history of British animals, exhibiting the descriptive characters and systematical arrangement of the genera and species of quadrupeds, birds, reptiles, fishes, Mollusca, and Radiata of the United Kingdom; including the indigenous, extirpated, and extinct kinds, together with periodical and occasional visitants. <em>Edinburgh, Bell & Bradfute / London, James Duncan.</em> Pp. i-xxii, 1-565. corrigenda., available online at http://www.biodiversitylibrary.org/item/18569  [details]   

status source Mörch, O. A. L. (1863). Revisio critica Serpulidarum. Et Bidrag til Rørormenes Naturhistorie. <em>Naturhistorisk Tidsskrift København.</em> Ser. 3, 1: 347-470, pl. 11 [also issued as a separate, 1–124, pl. 11]., available online at http://www.archive.org/details/naturhistoriskti01copeuoft
page(s): 463; note: to Foraminifera genus Truncatulina [details]   

status source Montagu, G. (1803). Testacea Britannica or natural history of British shells, marine, land, and fresh-water, including the most minute: Systematically arranged and embellished with figures. J. White, London, Vol. 1, xxxvii + 291 pp;; Vol. 2, pp. 293–606, pl. 1-16., available online at http://www.biodiversitylibrary.org/item/78694
page(s): 515 [details]   
 
 Present  Inaccurate  Introduced: alien  Containing type locality 
   

From editor or global species database
Authority Schröter (1786: 283, Plate 3, fig 22-23) validly described Serpula nautiloides, giving a long description. However, earlier this WoRMS record had wrongly attributed the authority to Gmelin (1791) in vol.1 part 6 of the 13th edition of Systema Naturae, as had the Hartman catalogue (where the authorship is wrongly attributed to Linnaeus, 1788). [details]

Description Schröter (1786: 283) as transcribed in Ellis & Messina: "Dieses kleine vielkammerige Wurmgehäuse gleicht in vielen Betrachte einer Warze oder auch einem kleinen Ammonshorn. Es hat zwar, eben dacrum weil es Wurmgehäuse ist, und nach Linne unter das Geschlecht Serpula gehört, nicht in allen Beyspielen einen gleichen Bau, doch fast in den mehresten einige Aehnlichkeit mit einem kleinen Nautilus. Es ist flach, zuweilen rund, oder länglichrund, oder von unbestimmter Figur, wobey es nicht allemal auf die Grösse ankommt. Manche Beyspiele sind etwas mehr gewölbt, als andre, manche sind unten etwas vertieft, andern fehlt diese Vertiefung. Ihre Oberfläche hat das Ansehen, als wenn mehrere Knötchen oder Wärzchen sich vereiniget, und in einander gedrückt, und mit einander vereiniget wären, die aber ebenfalls flach sind, und sich besonders auf der untern Seite blos durch flache Furchen zeigen. Die Mundöffnung zeigt sich in einer etwas hervorragenden Gegend, etwa wie der Stich einer Nadelspitze, und man braucht in den mehresten Fällen ein Vergrösserungsglas, wenn man sie beobachten will. Der Körper ist Überhaupt klein. Ein einziges meiner Beyspiele hat den Durchschnitt eines Viertelzolls, das ist aber gerade dasjenige was die unbestimmteste Gestalt, um den Rand herum viele Ecken, auf der Ober- und Unterfläche aber Erhabenheiten und Vertiefungen hat, und das man kaum fÜr einen organischen Körper, für eine Conchylie halten würde, wenn man es nicht mit mehrern Beyspiele11 dieser Art zusammen halten kÖnnte. Die mehresten Beyspiele sind kleiner, oft nicht grösser, als ein Hirsenkorn, und alle haben das Bild eher aufgesprungenen Warze, so ziemlich deutlich an sich. Ihre Farbe ist br:iunlich, oft weiss.
Dasjenige Beyspiel, was ich habe anzeichnen lassen, ist eins der regelmässigsten, das die Form eines kleinen Ammonshorn, oder eines Nautilus so ziemlich deutlich ausdrückt; ich habe es aber vergrössern lassen, damit ich dessen Gestalt deutlicher vorstellen könnte. Und da ich verschiedene Beyspiele aufgeschliffen habe, so hat sichs durch den Augenschein bestätiget, dass es ionwendig aus lauter Zwischenkammern bestehe, die, so unregelmässig auch der Körper von aussen sehen mag, ionwendig regelmässig genug sind. Sie stehen fast in gleicher Entfernung von einander, sind halbmondförmig, und wie man von so einem kleinen Körper leicht denken kann, äusserst zart und fein. Die davon gegebene ebenfalls vergrösserte Abbildung wird dies deutlicher lehren, als ich es beschreiben kann. Man siehet zwar in dieser Abbildung noch einen Theil ohne Zwischenkammern, allein dieser ist noch nicht aufgeschliffen, und ich durfte es nicht wagen, tiefer zu schleifen, weil der Körper in Gefahr kam, zu zerbrechen, wie es mir mit mehrern Beyspielen ergangen ist. Ich weiss es aber an einem ganz aufgeschliffenen, dadurch aber unkenntlich gewordenem Beyspiele, dass dieses Wurmgehäuse durchaus aus Zwischenkammern bestehet.
Ich nenne es ein Wurmgehäuse, und zähle es also zu den Serpulis des Linne wegen seiner unbeständigen Form, die es hat, daher es in keiner Rücksicht unter das Geschlecht gehören kann, das Linne Nautilus nennet. Es kann um so viel weniger unter Nautilus gehören, da es in der See keine freye Lebensart hat, denn ich habe es auf der Madrepora prolifera des Linne, die ich aus Norwegen erhalten habe, nicht nur ziemlich häufig gefunden, sondern es sass auch auf dieser Madrepore so fest, dass man leicht sehen konnte, dass es nicht aufgeschwemmt war, sondern dass es sein eigentlicher Wohnort ist. Man braucht aber, besonders bey kleinern Beyspielen, genaue Aufmerksamkeit, sie zu finden, weil sie sich gerne in die Winkel der einzelnen Aeste setzen, und da verkannt werden. Ich habe sie an mehrern Beyspielen dieser Madreporae proliferae entdeckt, nie aber an andern Körpern, daher ich Grund zu haben glaube, dass es bloss die Madrepora prolifera des Linne sey, auf der sich dieses merkwürdige, vielkammerige Wurmgehäuse hält." [details]

Taxonomy Indeterminable as no material exists. Undoubtedly a foraminifer, not an annelid tube. Also later reassigned to Spirorbis as well (in error as Spirorbis nautiloides is Lamarck's 1801 taxon). The diagnosis in Gmelin is: Shell . . ., spiral, with very thin semilunar internal divisions. ..... aperture very narrow. This is more reminiscent of a foraminifera than of a spirorbid, and Schröter's figure and lengthy description, upon which Gmelin based his record, leaves no doubt. Montagu mentions it as a synonym of Serpula lobata, which has been attributed by Fleming (1828) to Lobatula, a genus of the Foraminifera. Mörch (1863: 463) places the species in the Foraminifera genus Truncatulina. Parker & Jones (1857) synonymised Serpula nautiloides with Truncatulina lobatula, now Lobatula lobatula (Walker & Jacob, 1798), but this synonymy is unlikely (fide Bruce Hayward). Serpula nautiloides is the senior name of the pair. [details]

Type locality Norway (unspecified further, but near Bergen fide Ellis & Messina), on coral Madrepora prolifera  [details]